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Ivo Hammer, Kalk in Wien – Reparatur historischer Fassaden. Lehren der Denkmalpflege
Vortragstext
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Präsentation
Ort: Volkskunde Museum Wien, Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Zeit: 30. Oktober 2022, 13:30-14:30
Ökonomische Umwälzungen in Richtung kurzfristige Kalkulation und unbedachter Verbrauch von Ressourcen führten auch in der Bautechnik zu dramatischen Veränderungen hinsichtlich Materialien, Techniken und ästhetischen Präferenzen. Materialien werden im Labor ‚designed‘ und sind entsprechend teuer. Handwerkliche Qualifikation wird ersetzt durch die selektive ‚Intelligenz‘ der Baustofffirmen, die handwerkliche Tradition der Herstellung und der Reparatur geriet in Vergessenheit.
Die in der Denkmalpflege von KonservatorInnen-RestauratorInnen gewonnenen Kenntnisse sind nicht für die Konservierung von Denkmalen, sondern generell auch für Erhaltung und Reparatur von Altbauten nutzbar. Auch in Wien begann man vor 40 Jahren an einzelnen Objekten wieder mit nachhaltiger Pflege mit Kalk.
Präsentation_Kalk in Wien 22k220E.pdf
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Ivo Hammer, Materialität der Zeichen. Wandmalerei in Florenz, Wien 2010

Florenz, Brancacci Kapelle, Vertreibung aus dem Paradies, Eva, Masaccio 1425-1427 © Christina Danti
Florenz, Brancacci Kapelle, Vertreibung aus dem Paradies, Eva, Masaccio 1425-1427 © Christina Danti

Wandmalerei darf, wie alle bildende Kunst, nicht als autonom betrachtet werden. Sie ist ästhetisch und technologisch Teil der Oberfläche von Architektur. Die historischen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Werte der Kunstwerke sind in ihrer materiellen Substanz vergegenständlicht. Ihr Zeichencharakter ist in besonderer Weise, wie in keinem anderen Medium, an ihre Materialität gebunden. In der Wandmalerei des 13. bis 16. Jahrhunderts in Florenz ist diese unlösliche Verbindung von Materie und Idee in besonders faszinierenden Beispielen zu studieren. Die Geschichte der Originale ist auch eine Mahnung an die Kulturwissenschaft zur Quellenkritik und zum engagierten Einsatz für die materielle Erhaltung der Kunstwerke.

·       Wie jede historische Wissenschaft muss sich die Kunstgeschichte mit ihren Gegenständen quellenkritisch auseinandersetzen. Zur Quellenkritik gehören alle Fragen, die nur am Original untersucht und überprüft werden können.

·       Ich appelliere an die gesellschaftspolitische Verantwortung aller Menschen, die den Anblick des historischen Kulturguts, und speziell der verletzlichen Wandmalereien geniessen, sich engagiert für die adäquate Erhaltung dieses Erbes einzusetzen, die Denkmalpflege und die Bemühungen um entsprechende Ausbildung von Architekten, Naturwissenschaftlern, Kunsterziehern und Restauratoren zu unterstützen und:

·       Diese Wandmalereien sind wunderschön. Man muss die Originale in Florenz anschauen.

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Ivo Hammer, Materialität der Zeichen. Wandmalerei in Florenz (Text)
Eröffnungsvortrag zur Reihe: 3 Vorträge zur Renaissance
Universität für angewandte Kunst Wien, Abteilung Kunstgeschichte, Prof. Dr. Verena Krieger 5.5.2010
VortragMaterialitätZeichen2010.pdf
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Ivo Hammer, Materialität der Zeichen. Wandmalerei in Florenz (Folien)
MaterialitätDerZeichenWMFlorenz100505_15
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